Die Lokalmatadoren stoßen ins Halbfinale vor!
vom 24.01.2022
Die Halbfinals der CeramTec German Masters im Rahmen der Curling Champions Tour in Hamburg stehen fest. Am Sonntagfrüh um 9.00 Uhr treffen in der Curlinghalle des CC Hamburg in Stellingen das Heimteam um Felix Schulze, Christopher Bartsch, Peter Rickmers und Sven Goldemann auf den kanadischen Überflieger Brendan Bottcher. Vorjahressieger Sven Michel aus der Schweiz bekommt es in seinem Halbfinale mit dem tschechischen Team von Jiri Snitil zu tun, der das zweite Schweizer Quartett von Peter de Cruz ausschaltete.
Der junge Kanadier Brendan Bottcher löste seine Aufgabe gegen das Team Rantamäki aus Finnland am schnellsten. Wie in der Vorrunde spielten die Kanadier ihr Spiel ruhig und sehr konsequent, bestraften jeden noch so kleinen Fehler der Finnen, so dass es schon nach drei Ends 4:0 stand. Rantamäki kam im vierten End zu seinen einzigen beiden Punkten der Partie, danach war es nur noch Buttcher, der bis zum achten End auf 10:2 davonzog, so dass die Partie vorzeitig zu Ende war.
Bottcher trifft nun im Halbfinale auf die Lokalmatadoren vom Team Hamburg. Felix Schulze gelang gegen Rasmus Stjerne die Revanche für die Niederlage im olympischen Turnier von Sotschi. Es war immer eng in der Begegnung, in der Schulze durch zwei gestohlene Steine im dritten End einen Vorteil hatte. Den glich Stjerne im sechsten End durch ein eigenes Zweierhaus aus. Doch mit dem Recht des letzten Steins hatte Schulze die Nerven, trotz sehr druckvollen Spiels der Dänen, die mit drei Steinen Shot lagen, seinen letzten Stein als Draw genau auf den Punkt zu legen und damit die Partie zu gewinnen!
Für Andy Kapp und sein Team war Sven Michel, der Schweizer Europameister von 2013 zu konstant auf hohem Niveau unterwegs. Michel schrieb zwei Steine im zweiten End und stahl einen im dritten. Damit marschierte er – wie schon beim Aufeinandertreffen in Basel am Anfang der Saison – immer mit einem Vorsprung vorweg und den Füssenern gelang es einfach nicht, den Druck aufzubauen, der nötig gewesen wäre, um den Top-Mann der Schweizer aus der Reserve zu locken. So brachte dieser seinen Vorsprung sicher ins Ziel.
Im Halbfinale trifft Michel am Sonntag auf den tschechischen Serienmeister Jiri Snitil, der sich mit seinem Team einen harten Kampf mit dem ehemaligen Schweizer Junioren-Weltmeister Peter de Cruz lieferte. Bis zum letzten End war alles offen. De Cruz hätte einen Stein fürs Erreichen des Extra-Ends und zwei für den Sieg gebraucht, was bei eigenem „Hammer“ auch drin gewesen wäre. Doch der letzte Stein misslang, so dass die Tschechen einen Stein zum 6:4-Endstand schreiben konnten.