"Es geht wohl kaum noch besser"
vom 21.01.2014
Auf der offiziellen Pressekonferenz im Vorfeld der CeramTec German Masters in Hamburg, der Generalprobe für die Hälfte des olympischen Curling-Starterfeldes vor Sotschi 2014, bekamen die zahlreich erschienenen Medienvertreter noch einmal Informationen aus erster Hand. Auf dem Podium saßen neben DCV-Sportdirektor Rainer Nittel und dem Präsidenten des gastgebenden CC Hamburg, Lenard Schulze, zudem Ingrid Unkelbach, die Leiterin des Olympia-Stützpunktes HH/S-H, mit John Jahr der Skip der deutschen Olympia-Curler und Bundestrainer Martin Beiser.

CCH-Präsident Lenard Schulze begrüßte als Gastgeber die Anwesenden und unterstrich die Qualität, die das German Masters bei seiner dritten Auflage aufweisen kann: "Wir sind sehr stolz, nun schon zum dritten Mal Gastgeber dieses Turniers sein zu dürfen, vor allem wenn man sieht, welche Entwicklung das German Masters seit seiner Premiere genommen hat. Wir haben ein sensationalles Starterfeld hier. Es geht wohl kaum noch besser."

Rainer Nittel, Sportdirektor des Deutschen Curling-Verbandes: "Hamburg als Curling-Standort hat an Wichtigkeit weiter dazugewonnen. Nicht nur, dass hier das aktuell beste deutsche Herren-Team ansässig ist. Auch die gute Jugendarbeit, die hier geleistet wird, hat mittlerwile nachhaltigen Erfolg. Ich hoffe, dass die Bemühungen, Hamburg zu einem Bundesleistungszentrum entwickeln zu können, in naher Zukunft Früchte tragen werden. Ich denke und bin überzeugt, dass wir mit dem Olympiastützpunkt einen guten Partner an unserer Seite haben."

Dessen Vorsitzende Ingrid Unkelbach hatte die Zusammenarbeit der letzten Monate mit den deutschen Curlern als sehr positiv empfunden: "Das waren interessante und für uns eher neue Erfahrungen, haben wir hier in Hamburg und Schleswig-Holstein es doch in der Regel eher mit Sommersportlern zu tun. Ich denke aber, dass wir den Curlern alles bieten konnten, was sie brauchten, um optimal vorbereitet nach Sotschi fahren zu können."

Beim CeramTec German Masters würden John Jahr und Co. "weiter an kleinen Stellschrauben drehen - wie eigentlich schon während der gesamten Vorbereitung, in der wie intensiv mit einem Teampsychologen, einem Athletiktrainer, einem Ernährungsberater und einem Physiotherapeuten zusammengearbeitet haben", betonte Bundestrainer Martin Beiser. "Schon die Deutsche Meisterschaft am vergangenen Wochenende an gleicher Stelle hat schon wieder etwas gebracht. Das Masters wird nun die letzte Chance, auf hohem Wettkampfniveau noch etwas zu verfeinern."

Eine Prognose, ob es für die Hamburger Curler in diesem Jahr erfolgreicher laufen könnte als in den beiden letzten Jahren, mochte John Jahr nicht abgeben. "Das ist kaum möglich. Es sind ja nicht nur die fünf Olympia-Starter, auch die anderen Teams, die hier an den Start gehen, sind absolute Topteams. Da hängt es gerade im Curling oft von Kleinigkeiten ab." Für die deutschen Olympiastarter richtet sich mit diesem Turnier der Fokus ausschließlich auf die Olympischen Spiele. "Die öffentliche Aufmerksamkeit war in den letzten Wochen schon enorm. Aber der Medien-Marathon ist abgehakt. Jetzt geht es nur noch um den Sport."